Was ist wichtiger als Zugang zu sauberem Trinkwasser, Nahrung und Strom, einem Dach über dem Kopf und sogar menschlicher Zuneigung? Richtig, schnelles Internet! Die Zeilen mögen zwar einen zarten Hauch Ironie enthalten. Allerdings, so weit hergeholt ist die These, dass unsere moderne Gesellschaft ohne Internet nicht mehr auskommt, nun wirklich nicht.

Heutzutage benötigen wir unseren Internetzugang nicht nur dafür, um uns lustige Katzenvideos anzusehen oder mit Freunden und Familie über soziale Netzwerke in Kontakt zu bleiben. Ohne Internet samt Videokonferenzen, Online-Kundendiensten und Cloudprogrammen stünden die meisten Industriezweige komplett still.

Strom als Triebfeder des 20. Jahrhundert

Eine der revolutionärsten Entwicklungen und Triebfeder der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung des 20. Jahrhunderts war sicherlich die breitflächige Etablierung von Stromanschlüssen für Industrie und Privathaushalte. Ohne Strom wäre die Fließbandfertigung des ersten in Serie gefertigten Autos, des Model T, genauso unmöglich gewesen wie die neuen Unterhaltungsmedien Radio und Fernsehen.

Das Internet prägt das 21. Jahrhundert

Das 21. Jahrhundert wird indes, und live vor unseren Augen, von der Erfindung des Internets geprägt. ‚Geprägt‘ ist dabei die Untertreibung schlechthin. Denn für welche globalen Umwälzungen die Etablierung des Internets in den letzten zwei Jahrzehnten gesorgt hat, hat wahrscheinlich keine einzige Erfindung der Menschheitsgeschichte bisher in dieser Geschwindigkeit geschafft.

Vor allem war es die Entstehung der neuen Megaindustrie der Plattformökonomien, welche unser Leben so stark und vor allem in einer atemberaubenden Geschwindigkeit geprägt hat, wie kaum eine Erfindung der letzten Jahrhunderte. Neue Marktplätze für Meinungen, Waren, Hotelzimmer, Fahrdienstleistungen und natürlich lustige Katzenbildern, ohne die die meisten von uns gar nicht mehr leben können, entstanden quasi über Nacht. Mitsamt neuer Megakonzerne wie Alphabet, Meta und Amazon – supranationale Konzerne, welche heute mächtiger als so mancher Staat sind.

Ein Flickenteppich

Bisher ist der Zugang in die Weiten des World Wide Web zwar global gegeben, allerdings klaffen vielerorts noch große Lücken. Zur Beruhigung der deutschen Gemüter: Nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA, vor allem aber im ländlichen Raum gibt es nach wie vor großen Nachholbedarf hinsichtlich eines flächendeckenden Netzausbaus, vor allem mit schnellen und verlässlichen Glasfaserleitungen. Die Politik hat inzwischen – mit etwas Verspätung – aber verstanden, dass auch eine stabile Internetleitung eine unerlässliche Infrastruktur darstellt und dass ohne diese auch die Etablierung von neuen Wirtschafts-Hotspots nicht realisierbar ist. Und dadurch gibt es inzwischen auch stramme politische Subventionspakete, von denen es zu profitieren gilt.

Deshalb widmen wir uns bei Cashkurs*Trends im Zuge unseres Infrastruktur-Mehrteilers diesen Monat ganz dem Thema Glasfaser und jenen Unternehmen, die diese Industrie mit ihren Innovationen prägen und von den üppigen globalen Investitionen profitieren. Von Global- bis Nischenplayer – wir haben wieder einen schönen bunten Blumenstrauß für Sie geschnürt, von dem ich hoffe, dass Sie viel Freude damit haben.

Herzlichst

Ihr Christof von Wenzl Von Cashkurs*Trends

Mitglieder von Cashkurs*Trends können sich die aktuelle Studie stets im Mitgliederbereich herunterladen. Über diesen Link geht’s zur neuen Studie