Sie fragen sich vermutlich: Was hat denn bitte Kupfer in einem Analysedienst für Megatrends zu suchen? Das kann ich gut verstehen. Bei Megatrends fallen einem in erster Linie Dinge wie Cloud-Computing, Blockchain, Metaverse oder Robotik ein, aber wohl kaum Rohstoffe – wenn wir Lithium einmal außen vor lassen.

Ohne Kupfer keine Megatrends

Was viele aber nicht wissen: Ohne Kupfer ließen sich gleich mehrere Zukunftstrends niemals realisieren. Beispiel Erneuerbare Energien. Eine einzige Windturbine benötigt gut und gerne 5 Tonnen, eine Photovoltaikanlage pro Megawatt Leistung bis zu 4,8 Tonnen Kupfer. Auch beim Thema Elektromobilität geht es in Sachen Kupfer ans Eingemachte. So kommen pro E-Auto bis zu 80 Kilogramm Kupfer zum Einsatz. Bei einem herkömmlichen Verbrenner werden nur rund 20 Kilogramm verbaut. Selbst in einem herkömmlichen PC befinden sich rund 1,5 Kilogramm des roten Metalls. Welche gigantischen Mengen in den wie Pilze aus dem Boden sprießenden Serverfarmen verbaut sind, lässt sich erahnen.
Mit diesen Gedanken im Hinterkopf hören sich die Einschätzungen vieler Experten, dass uns eine Verzehnfachung des aktuellen Kupferbedarfs bis 2050 bevorsteht, gar nicht mehr so abwegig an. Gleichzeitig sorgte der Rohstoffbärenmarkt der letzten Jahre dafür, dass sich Minenkonzerne relativ zurückhaltend bei der Erschließung neuer Kupfervorkommen zeigten. Die niedrigen Preise für das Erz rechtfertigten schlichtweg keine hohen Investitionen. Schließlich kann der Bau einer Mine mehrere Hundert Millionen Euro verschlingen.

Angebotsdefizit voraus

Inzwischen hat sich der Wind allerdings gedreht. Seit seinem letzten Tief bei knapp zwei Dollar pro Pfund während des Corona-Crashs ging es mit dem Kurs in der Spitze um 150 Prozent gen Norden. Mit dem deutlichen Preisanstieg im Rücken trauen sich auch Minenkonzerne wieder, verstärkt in Produktionserweiterungen und neue Projekte zu investieren. Am zu erwartenden Angebotsdefizit wird man damit aber nicht viel ändern können. Schließlich kann die Erweiterung einer bestehenden Produktion ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen. Ganz zu schweigen vom Bau einer neuen Mine. Der kann vom Fund über die Erschließung bis zum initialen Abbau zehn bis fünfzehn Jahre in Anspruch nehmen.
Seit Mai ist es wieder still geworden um Dr. Copper, da der Preis in eine langatmige Seitwärtsbewegung übergegangen ist. Dr. Copper übrigens deshalb, weil dem roten Metall aufgrund seiner vielschichtigen industriellen Verwendung der Ruf als guter Wirtschaftsindikator zukommt. In solch ermüdenden Seitwärtsphasen suchen sich Anleger aber oftmals lieber neue, vermeintlich heißere Themen.

Kupfer ist das neue Öl

Zu Unrecht, denn Energiewende und Elektromobilität sind gekommen, um zu bleiben und so scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis das rote Metall seinen Erfolgslauf fortsetzt. Auch Goldman Sachs ist bullisch. Laut dem Investmenthaus handelt es sich bei Kupfer um nichts Geringeres als das neue Öl. Kostet die Tonne Kupfer derzeit rund 9.200 Dollar, könnte der Preis Goldman Sachs zufolge bis 2025 auf 15.000 Dollar steigen. Ganz nebenbei könnte der zu erwartende Run auf Kupfer zukünftig auch für enorme geopolitische Verschiebungen bzw. Zündstoff sorgen. Es ist realistisch, anzunehmen, dass die Kriege um Öl und Gas künftig von Kriegen um Kupfer, Lithium und Seltene Erden abgelöst werden. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

Dr. Eike Wenzel schaut für uns in die Zukunft

Es scheint ein offenes Geheimnis, dass Kupfer eine glorreiche Zukunft bevorsteht und es ist an der Zeit, dass wir uns auch bei Cashkurs*Trends frühzeitig dem Thema widmen. Wie gewohnt, hat Dr. Eike Wenzel hier wieder einmal hervorragende Vorarbeit geleistet. Nicht nur informiert er in der neuen Studie über die aktuelle Gemengelage sowie die bevorstehenden Entwicklungen in diesem aussichtsreichen Feld. Auch über die wichtigsten Spieler auf dem Parkett können Sie sich in dieser Studie informieren, um im Idealfall neben dem erlangten Wissen auch in finanzieller Hinsicht zu profitieren. Einer der darin besprochenen Titel arbeitet im Übrigen an einem charttechnischen Ausbruch – ein gutes Timing also, wie ich finde.

Ihr Christof von Wenzl, Cashkurs*Trends

Mitglieder von Cashkurs*Trends können sich die aktuelle Studie stets im Mitgliederbereich herunterladen. Über diesen Link gelangen Sie dorthin