Wenn es einen Sektor gibt, bei dem ich in der Gesamtheit langfristig am optimistischsten bin, dann ist dies zweifelsohne der Chipsektor. Smartphones werden laufend potenter, Autos ähneln immer mehr Computern auf Rädern und Serverzentralen sprießen wie Pilze aus dem Boden. Vielleicht sind meine Gedanken auch nur zu simpel, aber ich kann mir beileibe keine Zukunft vorstellen, in welcher Chips keine essenzielle Rolle zukommt.

Mit dieser These stehe ich übrigens nicht alleine da. So soll der Chipsektor, welcher in den letzten Jahren ohnehin bereits massiv angeschwollen ist, von einem Marktvolumen von derzeit rund 600 Milliarden Dollar allein bis zum Ende des Jahrzehnts auf eine Billion Dollar anwachsen. So zumindest die Schätzung des Analysehauses McKinsey. Einige Experten verorten sogar noch mehr Potenzial und rechnen mit einem Anstieg des Marktvolumens auf bis zu 1,4 Billionen Dollar!

Wer final Recht behält, wird sich zeigen. Im Grunde spielt das aber auch keine große Rolle. So oder so steht der Industrie auch weiterhin eine goldene Zukunft bevor, woran auch die aktuelle wirtschaftliche Unsicherheit nichts zu ändern vermag.

SiC – Unter dem Anlegerradar

Während wir uns bei Cashkurs*Trends von diesem enormen Wachstum mit den richtigen Aktien (unter anderem Taiwan Semiconductor, gekauft 2016 zu 21,35 USD) bereits eine ordentliche Scheibe abschneiden konnten, war unser Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel in der Zwischenzeit gewohnt umtriebig. Mit Chips aus Siliziumkarbid (SiC) hat er diesen Monat eine aussichtsreiche Nische der Chipindustrie für uns ausfindig gemacht – inklusive einiger interessanter Player, von denen ich gleich mehrere selbst noch gar nicht kannte.

Über die herkömmlichen Siliziumchips gibt es im Mainstream bereits viel zu lesen. Davon hat übrigens das Silicon Valley – aus dem deutschen Silizium wird im Englischen ‚silicon‘ – auch seinen Namen. Schließlich wird dort die Wiege der modernen Chiptechnologie verortet.

Über SiC-Chips gibt es indes vergleichsweise wenig bis gar nichts zu lesen. Das ändert sich nun. Wie Sie es von uns kennen, widmen wir uns auch diesem Zukunftstrend frühzeitig, denn zweifelsohne wird den SiC-Chips künftig eine Schlüsselrolle in gleich mehreren Zukunftstrends zukommen.

Wegbereiter der E-Mobilität und weiterer Zukunftstrends

So wird beispielsweise insbesondere die Elektromobilität für einen massiven Boom in dieser Nische sorgen. Dies deshalb, da sich allein durch den Austausch der herkömmlichen Silizium-Chips durch Siliziumkarbid-Chips die Reichweite von E-Autos auf einen Schlag um acht Prozent erhöhen lässt. Das ist nicht unerheblich. Dank SiC-Chips sind zudem schnellere Ladevorgänge möglich. Zwei wichtige Punkte, die von essentieller Bedeutung für die erfolgreiche Etablierung der E-Mobilität sein werden. Beide Trends, also SiC und E-Mobility, werden sich mit zunehmender Tendenz folgerichtig gegenseitig antreiben.

Darüber hinaus halten die widerstandsfähigen SiC-Chips Temperaturen von bis zu 600 °C Stand, während herkömmliche Siliziumchips bereits bei 150 °C an ihre Grenzen stoßen. Das macht SiC auch für die Erneuerbaren, die Raumfahrt und viele weitere Anwendungsfelder interessant.

Moore’s Gesetz

Des Weiteren ist die Technologie im Stande, ganz grundsätzliche Problemstellungen der Chipindustrie zu lösen. Wer sich mit der Branche befasst, stößt schnell auf Moore’s Gesetz, welches erstmals 1965 vom Ingenieur und Intel-Mitgründer Gordon Moore publik gemacht wurde. Diesem zufolge kommt es alle 18 bis 24 Monate zu einer Verdoppelung der Leistungsfähigkeit von Chips, was in den letzten Jahrzehnten auch tatsächlich gelang.

Chipproduzenten weltweit tun sich inzwischen aber immer schwerer, dem mooreschen Gesetz auch weiterhin Genüge zu tun. Zur Hilfe eilen könnte der Branche hier wiederum eine ganz bestimmte Technologie. Sie werden es erraten. Es handelt sich um Siliziumkarbid. Denn Chips auf SiC-Basis ermöglichen eine höhere Effizienz bei einer gleichzeitig kompakteren Bauart.

Trotz, oder gerade wegen der aktuellen Skepsis – Wir vertrauen auf die Branche

Aus gutem Grund also geht ein in dieser Studie erwähntes und auf SiC spezialisiertes Unternehmen davon aus, dass der SiC-Markt regelrecht explodieren wird – von aktuell 500 Millionen US-Dollar auf annähernd 30 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030. Davon sollten insbesondere jene Unternehmen profitieren, welche wir in der aktuellen Studie analysieren. Vom etablierten Großkonzern bis zum aussichtsreichen Smallcap ist wieder einmal für jeden Leser etwas dabei.

In der wirtschaftlich turbulenten Phase, in der wir uns gerade wiederfinden, verspüren Investoren im Gegensatz zu uns zwar noch wenig Lust, in einen derart zyklisch abhängigen Sektor wie den Chip-Bereich zu investieren. An den deutlich zurückgelaufenen Kursen der meisten Chipwerte lässt sich dies unschwer erkennen. Gerade das bietet aber auch Chancen.

Wir haben uns bewusst dafür entschieden, diese Studie genau jetzt zu veröffentlichen. Denn den Grundstein für die langfristig wirklich großen Gewinne an der Börse legt man nicht dann, wenn der Himmel voller Geigen hängt, sondern eben dann, wenn die Angst regelrecht greifbar ist.

Christof von Wenzl
Vom Cashkurs*Trends Team

Mitglieder von Cashkurs*Trends können sich die aktuelle Studie stets im Mitgliederbereich herunterladen. Über diesen Link geht’s zur neuen Studie