Was früher ein Sack Trockenfutter und der jährliche Tierarztbesuch waren, ist heute ein Wirtschaftszweig, der sich gewaschen hat – und zwar mit pH-neutralem Shampoo, in nachhaltiger Verpackung, per App bestellbar. Willkommen im Zeitalter der Premium-Pfotenpflege! Der weltweite Haustiermarkt wächst nicht nur, er macht das auch mit Stil: Diagnostik wie im Krankenhaus, Medikamente aus dem Biotech-Labor und Futter, das so klingt, als könnte es auch auf dem Teller von Herrchen und Frauchen landen.

Das letzte Kind trägt Fell – und kostet ordentlich Geld

Die Kinder sind aus dem Haus, das Wohnzimmer ist zu still – also muss ein Golden Retriever her, oder die Bengal-Katze. Oder beide. Über 34 Millionen Haustiere leben inzwischen in deutschen Haushalten. Sie sind emotionales Backup, beste Freunde und Gesprächspartner mit kuscheliger Außenschale. Wer so eine Rolle im Leben übernimmt, wird auch behandelt wie ein vollwertiges Familienmitglied – und das spiegelt sich im Einkaufswagen wider: Gesundheitsvorsorge? Aber bitte in Premiumqualität. Tierfutter? Nur mit den besten Proteinen und Omega-3-Zusatz. Zahnpflege? Natürlich, und zwar mit Ultraschall.

Hightech trifft Hamsterkeks

Was früher das Glöckchen am Halsband war, ist heute die Kamera in der Katzenklappe. Wer seinen Haustieren nicht mindestens eine Gewichtsdecke, ein Laufband und ein intelligentes Katzenklo gönnt, hat den Trend verpasst. Der Markt liefert pausenlos neue Produkte, von Zahnpflegesets bis zu Hundepopcorn – immer angelehnt an menschliche Gewohnheiten. Und warum auch nicht? Schließlich lebt man mit dem Vierbeiner unter einem Dach. Da kann das Hundefutter ruhig ein bisschen nach Bio-Bowl klingen.

Krankheiten wie beim Menschen – aber ohne Krankenkasse

Insbesondere die Tiermedizin hat ordentlich aufgerüstet. Heute werden Hauterkrankungen, Arthrose oder sogar Krebs beim Haustier nicht mehr achselzuckend hingenommen, sondern professionell behandelt – mit exakt dafür entwickelten Wirkstoffen. Der Clou: Anders als in der Humanmedizin gibt es bei der Tiermedizin keine Krankenkassen, die Leistungen deckeln oder Medikamentenpreise der Hersteller drücken. Für Arzneikosten der kuscheligen Vierbeiner müssen einzig und allein die Haustierhalter aufkommen. Und da hier keine Kompromisse gemacht werden, beschert das den Unternehmen aus der Branche satte Einnahmen. Genau das macht die Branche so spannend.

500 Milliarden Dollar

Der Haustiermarkt ist längst kein Nischenthema mehr, sondern ein wirtschaftlicher Schwergewichts-Welpe, der gerade erwachsen wird. Schätzungen zufolge gibt es weltweit inzwischen rund eine Milliarde Haustiere. Und da die Konsumenten bereit sind, für ihre geliebten Vierbeiner tief in die Tasche zu greifen, ist es nachvollziehbar, dass Experten davon ausgehen, dass der Markt für Haustiere bis 2030 von derzeit 380 auf über 500 Milliarden Dollar anwachsen soll.

Was daraus folgt? Ein Markt, der nicht nur niedlich, sondern auch hochprofitabel ist. Und wer heute dort die Schnauze vorn hat, wird sich auch morgen ein ordentliches Stück vom 500-Milliarden-Dollar-Kuchen sichern.

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Viel Spaß beim Lesen

Ihr Christof von Wenzl
von Cashkurs*Trends

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